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Was ist FaaS (Function-as-a-Service)?

Integration neu gedacht: cnips - moderne iPaaS-Lösung als Schlüssel zur Digitalen Transformation moderner Unternehmen

Entwicklung vereinfachen mit skalierbarem, serverlosem Cloud Computing: Wer sich im Cloud-Dschungel zurechtfinden will, begegnet schnell einer ganzen Reihe an Abkürzungen: SaaS, PaaS, iPaaS – und auch FaaS. Während die ersten bereits fest etabliert sind, gilt Function as a Service noch als Nische. Zu Unrecht, denn das serverlose Modell bringt einige überzeugende Vorteile mit sich. Zeit also für einen genaueren Blick.

Das versteht man unter „FaaS“!

Function-as-a-Service (FaaS) ist ein cloud-natives Rechenmodell, das Entwicklern ermöglicht, einzelne Funktionen oder Code-Snippets in einer vollständig verwalteten, serverlosen Architektur auszuführen. Anstatt Server, Infrastruktur oder Skalierungslogiken selbst zu verwalten, können sich Teams mit FaaS ganz auf das Schreiben und Bereitstellen von Code konzentrieren. Der FaaS-Anbieter übernimmt operative Aufgaben wie Bereitstellung, Wartung, Überwachung und automatisches Skalieren.

Dieser Ansatz beschleunigt nicht nur Entwicklungszyklen, sondern sorgt auch für hohe Verfügbarkeit, Flexibilität und optimierte Ressourcennutzung. FaaS eignet sich ideal für ereignisgesteuerte Anwendungen und Microservices – eine kosteneffiziente, skalierbare Lösung, die perfekt zu modernen DevOps- und Cloud-First-Strategien passt. Damit fügt sich das Servicemodell nahtlos in eine wachsende Landschaft von Cloud-Diensten ein, die Unternehmen flexibel skalierbare Lösungen ermöglichen.

Wie funktioniert FaaS?

Neben etablierten Cloud-Diensten wie SaaS und PaaS nimmt FaaS als serverloses Modell eine besondere Rolle ein. Es eignet sich vor allem für Anwendungen, die auf bestimmte Ereignisse reagieren – etwa Bestellungen, API-Aufrufe oder Datenveränderungen.

FaaS ermöglicht es, einzelne Funktionen in die Cloud zu laden, wo sie automatisch bei bestimmten Ereignissen (z. B. einem API-Aufruf) ausgeführt werden, bedarfsgerecht skalieren und nur dann Kosten verursachen, wenn sie tatsächlich laufen. Die Ausführung erfolgt also „serverless“, automatisch skalierend und nur bei tatsächlichem Bedarf. Die Hauptschritte bei der Umsetzung sind:

  1. Code schreiben: Kleine, spezialisierte Functions entwickeln, die gezielt einzelne Aufgaben übernehmen, typischerweise ausgelöst durch ein Event (z. B. HTTP-Anfrage, Datei-Upload, Datenbankänderung). Häufig verwendete Sprachen sind Python, JavaScript oder Go.
  2. Deployment: Der Code wird auf eine FaaS-Plattform hochgeladen, die die Infrastruktur automatisch bereitstellt und einsatzbereit macht.
  3. Trigger definieren: Ein Ereignis löst die Funktion aus. Das kann ein Nutzeraufruf, eine Queue-Nachricht, ein Webhook, eine definierte Bedingung oder über eine Verknüpfung zu einem anderen System, das relevante Daten bereitstellt, sein.
  4. Ausführen: Die Plattform stellt bei Bedarf automatisch die benötigten Ressourcen bereit. Sie kann dabei problemlos zwischen einem und einer Million Anfragen skalieren – ganz ohne manuelle Eingriffe.
  5. Bezahlen nach Nutzung: Abgerechnet wird nur die tatsächliche Ausführungszeit der Funktion. Es fallen keine Kosten für Leerlauf oder Infrastrukturwartung an, was den Service FaaS besonders effizient macht. Durch den Verzicht auf eigene Server oder dedizierte Infrastruktur entfällt jegliche Notwendigkeit zur Administration. Alles wird im Hintergrund vom Anbieter übernommen.

Beispiel: Ein Onlineshop nutzt FaaS, um Bestellungen sofort zu verarbeiten, den Lagerbestand zu aktualisieren und automatisch Bestätigungs-E-Mails zu versenden. Alle Prozesse laufen über triggerbasierte Funktionen – schnell, zuverlässig und kundenorientiert.

Welche Vorteile bietet FaaS?

1. Kosteneffizienz

  • Abrechnung nach Nutzung reduziert Fixkosten und vermeidet Leerlaufkosten
  • Keine Überprovisionierung: Ressourcen skalieren automatisch mit dem Bedarf
  • Optimierte Ressourcennutzung senkt die Gesamtkosten (TCO) im IT-Betrieb

2. Entwicklerfreundlich

  • Die Verwaltung der Infrastruktur entfällt. Entwickler:innen können sich vollständig auf die Umsetzung ihrer Logik konzentrieren.
  • Unterstützt modulare, wartbare und gut testbare Funktionen
  • Integriert sich reibungslos in DevOps-Pipelines, Continuous Deployment und Automatisierung

3. Schnelle Marktreife

  • Funktionen lassen sich blitzschnell bereitstellen, das führt zu kürzeren Release-Zyklen
  • Minimaler Setup-Aufwand, kein komplexes System-Setup nötig
  • Integrierte Trigger und Verbindungen vereinfachen die Erstellung von Echtzeit-Workflows

4. Hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit

  • Cloud-Management sorgt für Ausfallsicherheit und Redundanz
  • Automatisches Skalieren garantiert stabile Performance, auch bei Lastspitzen
  • Verfügbarkeit durch verteilte Cloud-Infrastruktur, jederzeit und überall

Was sind häufige Anwendungsfälle für FaaS?

FaaS kommt immer dann zum Einsatz, wenn Unternehmen flexible und skalierbare Services benötigen. Typische Beispiele für mögliche Workloads sind die Verarbeitung von Datenströmen, Bild- oder Textanalyse, Backups, Benachrichtigungsdienste oder die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben. Auch für IoT-Szenarien oder im E-Commerce, etwa zur personalisierten Auslieferung von Inhalten, bietet sich dieser Service an.

Am Black Friday beispielsweise vervielfacht sich der Traffic im E-Commerce binnen Minuten. Mit FaaS skaliert die serverlose Funktionen-Schicht automatisch von wenigen hundert auf zehntausende Funktionsaufrufe pro Minute ohne zusätzliche Infrastruktur zu planen. Ereignisse aus API-Gateway, Webhooks oder Queues lösen zustandslose Tasks aus. dazu zählen etwa Preis- und Verfügbarkeitsprüfung, die Checkout-Validierung, personalisierte Empfehlungen und Fraud-Checks).

Durch Caching, Idempotenz und vorab bereitgestellte Kapazitäten lassen sich Cold-Starts und Latenzen minimieren. Sinkt die Last nach der Aktion, fällt die Kapazität wieder auf null zurück. Die Abrechnung bleibt Pay-per-Use, was Kosten gegenüber Dauerbetrieb deutlich reduziert. So zeigt FaaS genau dann Stärke, wenn Unternehmen kurzfristig Skalierung und schnelle Time-to-Market brauchen.

Was ist der Unterschied zwischen FaaS und SaaS?

FaaS und SaaS stehen für zwei unterschiedliche Computing-Modelle. Bei SaaS wird eine komplette Anwendung als Service zur Verfügung gestellt. Beispiele sind CRM- oder Kollaborationslösungen, die Unternehmen sofort einsetzen können. FaaS dagegen bietet keine fertige Anwendung, sondern die Möglichkeit, individuelle Funktionen als Lösung bereitzustellen. Damit ist FaaS stärker in der Entwicklung und Integration verankert, während SaaS auf die unmittelbare Nutzung von Diensten ausgelegt ist.

Im Vergleich zu SaaS erfordert FaaS mehr Gestaltungsspielraum, bietet dafür aber auch eine präzisere Anpassung an spezifische Aufgaben innerhalb einer System- oder Infrastruktur-Landschaft.

Wie verwaltet man die Sicherheit der auf einem FaaS bereitgestellten Funktionen?

Die Sicherheit im FaaS-Umfeld hängt maßgeblich von einer sauberen Verwaltung und Konfiguration ab. Da die Funktionen in einer geteilten Cloud-Infrastruktur laufen, sollten Unternehmen auf rollenbasierte Zugriffsrechte, verschlüsselte Datenflüsse und eine klare Trennung von sensiblen Aufgaben achten. Moderne Anbieter wie cnips stellen Tools bereit, um Funktionen kontinuierlich zu überwachen, Schwachstellen automatisch zu erkennen und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Dadurch wird gewährleistet, dass auch in einem serverlosen System höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden.

Wie kann FaaS in bestehende IT-Infrastrukturen integriert werden?

Die Integration in bestehende Systeme gelingt am besten, wenn die Architektur bereits auf Microservices und Cloud-Bereitstellung ausgelegt ist. FaaS lässt sich als zusätzliche Schicht einsetzen, die spezifische Aufgaben übernimmt, ohne das gesamte System umzustellen.

Über APIs und Event-Trigger können bestehende Anwendungen erweitert werden. So entsteht eine hybride Lösung, bei der klassische Server und serverlose Services nebeneinander existieren. Der entscheidende Vorteil liegt darin, dass Unternehmen ihre bestehende Infrastruktur weiter nutzen und gleichzeitig die Agilität von FaaS erschließen können.

Wie wählen Sie die beste FaaS-Plattform für Ihr Projekt aus?

Die Wahl der passenden Plattform hängt stark von den Projektzielen und der bestehenden Infrastruktur ab. Kriterien sind unter anderem die Integration mit vorhandenen Systemen, die angebotenen Services, die Nutzung von Standardschnittstellen sowie die Preisstruktur.

Wer bereits auf IaaS oder PaaS setzt, sollte prüfen, wie gut die FaaS-Anbieter diese Umgebung ergänzen. Auch die Frage, ob die Plattform eine einfache Verwaltung, Monitoring und Sicherheitsfunktionen mitbringt, ist entscheidend. Letztlich geht es darum, eine Lösung zu wählen, die langfristig flexibel bleibt und die gewünschten Anforderungen abdeckt.

Warum FaaS die Zukunft ist

Function-as-a-Service (FaaS) gilt als zukunftsweisendes Modell im Cloud Computing: Es vereint Kosteneffizienz, schnelle Entwicklungszyklen und eine infrastrukturfreie Entwicklererfahrung. Außerdem ist es besonders für Microservices geeignet, bei denen einzelne Funktionen entkoppelt und unabhängig voneinander betrieben werden. So entsteht eine hochgradig modulare und wartungsarme Architektur, die ideal auf moderne Anforderungen reagiert.

Durch die Kombination aus automatischer Skalierung und eventbasierter Ausführung entsteht ein hoher Nutzen für alle Entwickler: Die Teams können sich voll auf Innovation konzentrieren während die Plattform sich um Stabilität und Skalierbarkeit kümmert. FaaS unterstützt agile Entwicklungsmodelle, senkt operative Komplexität und bietet maximale Verfügbarkeit. Für Unternehmen, die schnell, flexibel und effizient auf digitale Herausforderungen reagieren wollen, ist FaaS das passende Fundament – skalierbar, reaktionsschnell und bereit für die Zukunft.

Mit cnips FaaS profitieren Unternehmen von einer leistungsfähigen, nahtlos integrierten Lösung. Ideal für Organisationen jeder Größe. Es ist mehr als ein Trend: FaaS steht für einen strategischen Wandel in der Art, wie Software entwickelt, betrieben und skaliert wird. Das Ergebnis sind schnellere Innovationen, effizientere Prozesse und langfristige digitale Resilienz und macht Ihr Unternehmen fit für die Cloud-First-Welt von heute.

Wer sich heute für einen erfahrenen Anbieter mit starker FaaS-Integration entscheidet, sichert sich langfristigen Nutzen durch Automatisierung, Effizienz und technologische Flexibilität.

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Haben Sie Fragen zu FaaS? Wenden Sie sich gerne an unsere cnips-Experten. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!